Versorgung im Ausland

Versorgung im Ausland

Im ersten Schritt Ihrer Urlaubsplanung sollten Sie sich zunächst sorgfältig über den Zielort Ihrer Reise informieren: Wie ist die allgemeine medizinische Versorgungslage? Wo gibt es Hämophilie-Zentren, wo ist ein Krankenhaus? Notieren Sie sich unbedingt auch die Notrufnummer Ihres Urlaubslandes.

> Übersicht internationaler Notrufnummern

Bitte beachten Sie, dass Sie in manchen Ländern Kosten für eine Behandlung selber tragen müssen. Sprechen Sie vor der Reise mit Ihrer Krankenkasse über eine Kostenübernahme im Notfall.

> Weitere Informationen zum Thema Krankenversicherung


Impfungen

Planen Sie eine Reise in ein exotisches Land, bedenken Sie, dass Reiseimpfungen oder eine Malariaprophylaxe nötig werden können. Zum Thema Impfungen berät Sie Ihr Arzt im Hämophilie-Zentrum gern. Grundsätzlich gilt: gerade Kindern sollten alle von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen erhalten.

> Empfohlene Impfungen der STIKO


Hämophilie-Medikamente im ­Ausland besorgen

Am besten nehmen Sie ausreichend Hämophilie-Medikamente für den gesamten Reisezeitraum mit. Überraschende Ereignisse (z. B. Gepäckverlust, unerwartete Blutungen) können dazu führen, dass Sie dennoch unterwegs oder an Ihrem Urlaubsziel Hämophilie-Medikamente besorgen müssen. Wenden Sie sich in diesem Fall an einen Arzt im Hämophilie-Zentrum. Dort hilft man Ihnen, vor Ort an Medikamente zu kommen.
 

Sie können natürlich auch selbst aktiv werden. Dann gehen Sie wie folgt vor:

  • Klären Sie vor Antritt der Reise, ob das Medikament im Urlaubsland zugelassen und verfügbar ist.
  • Kontaktieren Sie zunächst Ihren Versicherer und fragen Sie nach zuverlässigen Bezugsquellen für Hämophilie-Medikamente. Suchen Sie bereits vor der Reise die Kontaktdaten heraus und führen Sie diese mit sich.
  • Falls Sie den Versicherer nicht erreichen, kontaktieren Sie die Deutsche Botschaft vor Ort – eventuell kann man Ihnen dort zuverlässige Quellen nennen. Auch hier ist es gut, wenn Sie die Kontaktdaten bereits vorab recherchieren und griffbereit haben.
  • Andere Kontaktstellen können die Touristen-Information, ein verlässlicher Hotelier oder andere Dienstleister der Tourismusbranche sein.

Beachten Sie auch hier, dass Sie Medikamente im Urlaubsort meist bar bezahlen müssen. Klären Sie mit der Krankenkasse ab, ob sie die Kosten erstattet.

Apothekengebäude

Hämophilie-Zentren am Urlaubsziel

Ideal ist es natürlich, sicherheitshalber ein Urlaubsziel zu wählen, bei dem ein Hämophilie-Zentrum in der Nähe ist. Eine Liste der Behandlungszentren in Deutschland bzw. im Ausland finden Sie auf den Webseiten der Deutschen Hämophilie Gesellschaft (DHG), der Interessengemeinschaft Hämophiler (IGH) und der World Federation of Hemophilia (WFH).

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